
Die Landeshauptstadt Mainz hat eine stadtweite Kampagne zur Unterstützung des innerstädtischen Einzelhandels gestartet. Unter dem Motto Mainz bleibt offen stehen sechs lokale Geschäftsleute im Mittelpunkt einer Bild- und Kommunikationsarbeit, die ausdrücklich auf ehrliche Aussagen zu den Belastungen durch die Bauarbeiten setzt und zugleich zum Besuch der Innenstadt einlädt.
Kampagne und Bildsprache
Die Kampagne mit dem Leitgedanken Echte Menschen. Echte Vorteile. wurde vom Wirtschaftsdezernat in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung und der Mainzer Designagentur Honey Studio erarbeitet. Großformatige Porträts der Fotografin Linda Deutsch zeigen die Betreiberinnen und Betreiber vor ihren Läden, aufgenommen in winterlicher Atmosphäre mit sichtbaren Baustellen im Hintergrund. Die Motive sollen die Belastungen benennen, ohne die Innenstadt als Ziel zu verschweigen.
Die Sujets werden auf digitalen Großflächen, in sozialen Medien und in Printpublikationen verbreitet. Als zentrale Anlaufstelle dient die Landingpage mainz.de/offen, auf der die porträtierten Händlerinnen und Händler vorgestellt werden und Informationen zu lokalen Unterstützungsmaßnahmen zusammengestellt sind.
Konkrete Maßnahmen für Kundinnen und Kunden
Neben der Öffentlichkeitsarbeit hat die Stadt konkrete Anreize angekündigt. In teilnehmenden Geschäften werden Parkhaus Wertbons für die PMG Parkhäuser in der Innenstadt ausgegeben. Jeder Bon hat einen Wert von 1,80 Euro, ist zwölf Monate gültig und kann mit weiteren Bons kombiniert werden. Die Stadt stellt insgesamt 10000 Parktickets zur Verfügung.
Ergänzend besteht weiterhin die Regelung 0 Euro Samstag. An jedem ersten Samstag im Monat können Fahrgäste Bus und Bahn in Mainz sowie in Budenheim, Wackernheim und Zornheim kostenlos nutzen. Die Landingpage mainz.de/offen enthält Erläuterungen zum Wertbon System und aktuelle Informationen zu Baustellen.
Sechs Händlerinnen und Händler als Gesichter der Aktion
Die Kampagne zeigt stellvertretend sechs Geschäftsleute aus der Mainzer Innenstadt. Dazu gehören Jan Sebastian vom Juwelier Willenberg in der Schillerstraße, einem Betrieb der Uhrmacher und Goldschmiede seit 1878. Cliff Kilian von der Buchhandlung Shakespeare und So in der Gaustraße steht seit 27 Jahren für unabhängiges Sortiment.
Laura Schué führt Ohlala by Schué im Kirschgarten, einen Familienbetrieb für Dekoration und Heimtextilien. Daniel Sieben betreibt Liebs in der Seppel Glückert Passage und bietet besondere Labels aus Mainz und der Region an.
Stefanie Menz hält mit TabaCasa am Dom auf dem Markt einen Treffpunkt mit italienischem Kaffee seit 24 Jahren. Jana Blume bietet in JanaBlumeVintage in der Fischtorstraße handverlesene Vintage Mode.
Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz betont, dass die Kampagne auf ehrliche Kommunikation setze und den Einzelhandel während der Bauphase stärken solle. Sie verweist darauf, dass Veränderungen auch Chancen bieten und die Stadt trotz der Umbaumaßnahmen lebendig bleibe.
Die Aktion richtet sich an die Kundinnen und Kunden vor Ort und an Besucherinnen und Besucher der Innenstadt. Sie ist Teil einer Initiative, die nach Angaben der Stadt mehr als 400 Einzelhandelsbetriebe in der Innenstadt repräsentieren soll.
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